Dürfen Sie Call Tracking durch Call Cookies verwenden?
Den Erfolg von eigenen Werbemaßnahmen mittels Call Tracking und vergleichbaren Methoden zu überprüfen, ist einer der wichtigsten Feedback Mechanismen im Marketing. Und gerade das Internet bietet diesbezüglich eine Fülle von Möglichkeiten. Mittlerweile lassen sich selbst Mausbewegungen mit entsprechenden Tracking Tools nachvollziehen.
Doch nach wie vor ist das gute, alte Telefon eine wichtige Anlaufstelle, um Kunden zu generieren. Jedoch ist die Erfolgskontrolle hier nicht so einfach, wie bei reinen Online Kampagnen. Es sei denn, es wird mit Cookies oder ähnlichen Maßnahmen gearbeitet. Doch da Cookies und Co. sich im Spannungsfeld zwischen Datenschutz und berechtigtem Marketinginteresse bewegen und die Rechtssituation diesbezüglich immer wieder Gegenstand anhaltender Verhandlungen ist, ist die Frage gar nicht so einfach zu beantworten: Was ist eigentlich im Kontext von Call Tracking erlaubt?
Call Cookies und Co. - was hat es damit auf sich?
Mithilfe von Cookies lassen sich die Besucher einer Internetseite klar erkennen und voneinander differenzieren. Im Grunde genommen kann man sich Cookies wie einen digitalen Stempel vorstellen, der temporär im Browser gespeichert wird. So ermöglichen Cookies es Nutzern, bevorzugte Seiteneinstellungen beizubehalten, ohne dass sie diese bei jedem Neuaufruf der Seite erneut einstellen müssen. Und manche Cookies sind gar ein technischer Sachzwang. Zum Beispiel, um den Warenkorb eines Onlineshops auch dann noch akkurat wiederzugeben, wenn die Seite zwischenzeitig vom Nutzer verlassen wird.
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Ist Call Tracking mit Call Cookies legal?
Sofern Cookies technisch notwendig sind (wie im Falle des genannten Warenkorbs), bedürfen sie nicht der ausdrücklichen Zustimmung des Nutzers. Alles was darüber hinausgeht jedoch schon. Dazu zählen auch sämtliche Cookies, die zu internen Analyse- und Marketing-Zwecken dienen. Der User muss seine Zustimmung bewusst geben. Also einfach nur standardmäßig alle Cookies zu bestätigen, sofern der Nutzer die Frage nach den Präferenzen „wegklickt“ ist nicht zulässig. Es sei denn der entsprechende Button weist klar daraufhin („Alle akzeptieren und weiter“).
In diesem Bereich dürfte sich jedoch bald einiges ändern. So soll es Nutzern schon bald möglich sein, ihre bevorzugten Cookie Einstellungen im Browser zu konfigurieren, sodass sie nicht bei jeder neuen Session und jedem ersten Seitenaufruf innerhalb dieser Session immer wieder ihre Präferenzen eingeben müssen. Dies wird jedoch mit ziemlicher Sicherheit dazu führen, dass die Mehrzahl der Nutzer nur noch funktionale Cookies zulässt.
Inwiefern sind Call Tracking bzw. Last Tracking davon betroffen?
Die eindeutige Identifikation durch Cookies bietet den Vorteil, dass dadurch individualisierte Servicenummern angezeigt werden können. Sprich: Ein durch Cookies klar erkannter Nutzer bekommt eine individuelle Servicenummer angezeigt, sodass später der genaue Weg nachvollziehbar wird, wie er zu dieser Servicenummer gefunden hat. Doch da Cookies individuell angepasst werden, ist dies Form von Call Tracking nur sporadisch zuverlässig.
Wer den Erfolg einer Kampagne mittels Call Tracking evaluieren will, sollte stattdessen auf den altbewährten Ansatz setzen. Und zwar indem diese Kampagne mit einer bestimmten Telefonnummer abgewickelt wird, die auch nur für diese Kampagne genutzt wird. Mit dieser etablierten Form von Call Tracking kann man also den Zuspruch klar einer bestimmten Kampagne bzw. Maßnahme zuordnen. Und je nachdem, wo man diese Nummer kommuniziert, erübrigt sich auch die Frage danach, wo diese Nummer gefunden wurde.
Vor allem aber kommt dieses Call Tracking ohne Cookies aus. Das heißt auch bei konservativen Cookie Einstellungen und neuen diesbezüglichen Rechtssituationen, funktionierte es nach wie vor!
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